Über uns
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Vom Pferdefuhrwerk zur rollenden Intensivstation
Die Geschichte des Rettungsdienstes ist an die des Bezirksspitals gebunden. Die Idee zu einem eigenen Spital in der March kreierten die beiden edelgesinnten Gebrüder Heinrich Michael und Pfarrer Bernhard Fleischmann von Lachen, die ihr Vermögen testamentarisch dem Bau eines Spitals zur Verfügung stellten.
Zu jener Zeit, ab 1915, wurde der Krankentransport / Verwundetentransport mit Ross und Wagen durch die Person (aus mündlichen Überlieferungen) von „Noldi Stählin“ heute Transportfirma Stählin in Lachen, durchgeführt.
1920
1923
1924
1939
Im Oktober bot sich die Gelegenheit für den Ankauf eines neuen Krankenautos. Mit dem alten Auto ergaben sich Missstände. So waren z. B. Transporte auf weite Distanzen für Patienten unzumutbar. Fahrten zu weit entfernten Zielen wurden deshalb von Dritten ausgeführt. Das neue Fahrzeug wurde an der Landesaustellung 1939 vorgeführt. Der Ford war auf dem neusten Stand der damaligen Technik. Der Transport von gleichzeitig 4 Personen so z.B. bei schweren Verkehrsunfällen war möglich. Der Preis von 15'520.- war auch zu jener Zeit im Schnitt 40% günstiger als andere vergleichbare Fahrzeuge.
Der erste Chauffeur welcher namentlich und photographisch dokumentiert ist, war Anton Diethelm. Es wurde vereinbart, dass er – um sich auf seine zukünftige Tätigkeit als Chauffeur des Spitalautos vorzubereiten – zuerst ein paar Monate beim Garagisten Kaiser in Lachen im Betrieb arbeiten solle.
Auf diese Weise erwarb sich Anton Diethelm das nötige Wissen, wie kleinere Defekte an Fahrzeugen repariert werden konnten. Mit dem Lohn den er erhielt, konnte er seine Fahrstunden bei Herrn Kaiser bezahlen. Sein Monatslohn betrug damals 180.- nebst freier Kost und Logis. Zu den weiteren Anstellungsvereinbarungen gehörte ein freier Sonntagnachmittag pro Monat.
Das Spital bestand damals lediglich aus dem heutigen Altbau und dem Absonderungshaus sowie dem Gebäude, in dem sich die Garagen, die Wäscherei, die Wohnung des Gärtners sowie das Zimmer des Anton Diethelm befand. Dieses Gebäude befand sich zufälligerweise in der Nähe des jetzigen Standort der neuen Rettungswache (2007), am östlichen Teil des Spitalareals und an den Spitalweg angrenzend.
Bei Unfällen begleitete ihn ein Assistenzarzt. Da kein Lift vorhanden war, wurden die Kranken mit einer Bahre auf die entsprechende Station getragen.
1953
1957
Wurde ein neues Krankenauto in Betrieb genommen, es handelt sich hier um einen Opel Kapitän. Dieses Fahrzeug wurde von Deutschland importiert. Es hatte Rotlichter auf dem Dach. Aufgrund des neuen Strassenverkehrsgesetzes, mussten diese Rotlichter entfernt und durch eine Blaulichtanlage ersetzt werden.
1958
1961
1967
1973
1975
1977
1987
1989
1990
1991
1993
Nach dem einzigen beschriebenen grösseren Unfall mit einem Rettungswagen im Einsatz, erleidet der Mercedes Sprinter 310 nach 7 Jahren Rettungsdienst Totalschaden (kein Personenschaden). Das verunfallte Fahrzeug wurde durch dasselbe Modell für 170'069.- ersetzt. In der Zwischenzeit wird mit einer vom Spital Wädenswil zur Verfügung gestellten Mercedes Limousine gearbeitet. In diesem Jahr wird auf der Westseite des Spitalareals die grosse Doppelgarage mit zwei vollautomatischen Schwingtoren bezogen.
1995
Mannschaft von damals
1998
Der Opel Omega wird nach 10 Jahren Aktivität und 250'000 km aus dem Dienst entlassen. Da die CT Fahrten nach Glarus, Horgen und Zürich stark zugenommen haben und somit die Kilometerleistung in die Höhe trieben, verkürzte sich die Lebensdauer der Fahrzeuge. Es wird erstmalig ein VW T4 in den Fuhrpark aufgenommen. Kosename dieser Einsatzambulanz ist "Fröschli" (wegen der neuen, speziellen Lemonfarbe nach EU Norm).

1999
Der Sanitätsnotruf 144 wird an die Telefonzentrale des Regionalspitals Lachen angeschlossen und die Notrufe werden von den Telefonistinnen disponiert. Bevor die neue Notrufnummer aktiv war, mussten die Patienten direkt im Spital anrufen. Diese Anrufe wurden von Assistenzärzten entgegengenommen und sehr lange Interventionzeiten waren zu beklagen.
1999 wird erstmalig die Marke von 2000 Einsätzen überschritten. Zusätzlich wurden ca. 200 bis 300 Einsätzen pro Jahr (meist Notfalleinsätze) an Dritte vergeben.
Um die Professionalisierung des Rettungsfachpersonals voranzutreiben, geht die Trägerschaft für die Ausbildung zum Dipl. Rettungssanitäter vom IVR an das SRK über. Die Ausbildungsdauer wird auf 3 Jahre ausgeweitet.
2002
Die Alarmierung der Rettungsmittel des Rettungsdienst Spital Lachen erfolgt ab diesem Jahr via die Sanitätsnotrufzentrale von Schutz & Rettung Zürich.
Des Weiteren schliesst der erste Mitarbeitende des Rettungsdienst Lachen seine Ausbildung zum Dipl. Rettungssanitäter SRK erfolgreich ab.
2002 und 2003
Die ersten zwei Rettungswagen Mercedes Sprinter 416 CDI und 416 CDI 4x4 mit Kofferaufbau wurden beschafft.
2006
Wird der Mercedes Sprinter 310 nach 13 Dienstjahren durch einen Mercedes 316 CDI mit Hochdach ersetzt.
2007
2008
Beide RTW werden durch neue Fahrzeuge ersetzt. Im gleichen Jahr wird ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) beschafft. Die Beschaffung des NEF dient als Vorbereitung für die Einführung eines Notarztsystems. Des Weiteren wurde das neue Corporate Design umgesetzt.
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) - Lachen 554
2009
Im Mai 2009 wird das Notarztsystem eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt steht der Bevölkerung in den Bezirken March und Höfe 365 Tage im Jahr und Rund um die Uhr ein Notarzt zur Verfügung.
Beschaffung der LUCAS 2 Herzdruckmassagemaschine.
2010
Aufstockung des Fahrzeugparks um einen dritten RTW.
2012
Ersatzbeschaffung für den letzten Kasten-RTW.
Des Weiteren absolviert der Rettungsdienst Lachen erfolgreich die IVR Re-Zertifizierung.
2013
Ersatzbeschaffung für das Notarzteinsatzfahrzeug.
- Tag der offenen Tür des Rettungsdienst Spital Lachen.
2014
Die neue Website geht online.
2015
Der durch die Gesamteinsatzleiterverordnung (GELV) lancierte Einsatzbehelf für Grossereignisse wird intensiv bei allen Partnerorganisationen geschult. Der Leitfaden dient als Hilfsmittel, um ein Grossereignis strukturieren zu können, bis ein kantonaler Einsatzleiter Sanität eintrifft. Auf den Kaderstufen wurde zudem das Arbeiten mit einem Gesamteinsatzleiter trainiert.
Im Dezember werden zwei neue Rettungswagen (RTW) der Firma Baus ausgeliefert. Die Planung für die Erneuerung des Fahrzeugparks begann im März. Dabei wurden Arbeitsabläufe optimiert und beim Bau berücksichtigt. Zudem wurde das Design neu gestaltet. Das unikate Aussendesign sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Die optischen und akustischen Warneinrichtung entsprechen dem neusten Stand der Technik und den Anforderungen für den täglichen Einsatz.
Bei der feierlichen Einweihung wurden die beiden RTWs auf den Namen "March" und "Höfe" getauft. Taufpaten waren für den RTW "March" Bezirksrätin Sidonia Bräuchli und für den RTW "Höfe" Bezirksrätin Yolanda Fumagalli. Beide haben im Bezirksrat das Ressort Gesundheit inne.
2016
Der Rettungsdienst Spital Lachen wird erfolgreich und mit sehr gutem Ergebnis vom Interverband für Rettungswesen (IVR) rezertifiziert. Dafür notwendig ist ein im Betrieb etabliertes Qualitätsmanagement-System, welches betriebliche Abläufe und Prozesse definiert, auswertet und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den täglichen Arbeiten gelebt wird. Das Qualitätslabel ist für weitere fünf Jahre gültig.
Der Rettungsdienst des Seespitals Horgen und der Rettungsdienst Spital Lachen gehen ab dem 1. Januar in der notärztlichen Versorgung gemeinsame Wege. Um Ressourcen und Synergien effizient zu nutzen, wurde ein gemeinsames Notarztsystem aufgebaut. Wochenweise alternierend wird die notärztliche Versorgung beider Einsatzgebiete entweder von Horgen oder von Lachen aus sichergestellt. An der Einsatzdoktrin der Rettungswagen änderte sich nichts. Im Rettungsdienst Spital Lachen werden weiterhin zwei RTWs rund um die Uhr eingesetzt.
Erstmals wird die Marke von 3'000 Einsätzen überschritten.
2017
Die GELV Ausbildungen Frühling und Herbst (Instruktorenteam aus Vertretern von Feuerwehr, Sanität und Polizei) fokussierte sich dieses Jahr auf eine reduzierte Anzahl von Führungskräften und Fachspezialisten im Rahmen mehreren Stabsübungen.
2018
Im Juli wurde der letzte "alte" Rettungswagen durch das baugleiche Fahrzeug ersetzt und macht somit die neue Flotte komplett. Mit dem getauften Namen Lachen, wurde die Verbundenheit mit der Ausserschwyz und dem Standort des Rettungsdienstes in der Gemeinde Lachen zum Ausdruck gebracht.
Die Verordnung über das Rettungswesen der Gesundheitsdirektion des Kanton Zürich ist seit Juli in Kraft und die darin enthaltenen Anforderungen müssen infolge der Nachbarschaftshilfe und Nachfolgeregelung im benachbarten Kanton Zürich desshalb auch vom Rettungsdienst Spital Lachen erfüllt werden. Ebenfalls enthalten sind die Richtlinien zu den Einsatzkategorien und zur Disposition der Rettungsmittel, sowie die Nächst-Best-Strategie, welche unabhängig von der Gebietszugehörigkeit das bestmögliche Rettungsmittel disponiert.
Projektstart "Herz-Notfall-Sicheres March-Höfe". Unter dem Motto "Ein Franken fürs Herz" genehmigten dazu die Bezirke CHF 70`000 für die Anschaffung von Defibrillatoren und Ausbildung von First Respondern. In der Anfangsphase soll das Projekt durch den Rettungsdienst Lachen betreut sein und zukünftig unter der Führung der Rettungsdienste eine Stiftung oder Verein für den ganzen Kanton Schwyz gegründet werden.